Elefanten sind verrückt nach Wasser

Für Elefanten war das Jahr 2024 ein Jahr mit wenig Lebensfreude. Jede Dürre ist für die Dickhäuter, die auf enorme Wassermengen angewiesen sind eine Katastrophe. Ein ausgewachsener Elefantenbulle trinkt schon mal 150 l Wasser am Tag. Elefanten bei Flüssigkeitsmangel dann auch viel anfälliger auf Krankheiten. 

Wenn der Chobefluss ein Rinnsal wird, und das Okavango Delta nur noch an seinen Hauptflussläufen Wasser bietet, dann wird es eng mit dem Lebensraum. Elefanten haben üblicherweise feste Wanderrouten, die so angelegt sind, dass sie regelmäßig an Wasserressourcen vorbei kommen, was Lebensfreude pur bedeutet. In Dürrejahren müssen solche traditionellen Routen oft verändert werden. Dann geht es zur Not auch auf das Farmland und damit beginnen weitere Probleme. I

n Dürren nehmen die Mensch-Tierkonflikte enorm zu. In ihrer Verzweiflung können Elefanten auch Zäune einreissen, um an Nahrung und Wasser zu kommen. Nicht selten zerstören sie dann auch Ernten. Als Stiftung appellieren wir immer wieder an Farmer und Kommunen in Afrika, Chili-Gürtel zu pflanzen. Elefanten hassen Chili und speichern sehr schnell in ihrem Gehirn ab, dass dieses Gebiet selbst in der größten Not zu meiden ist. Leider warten aber die meisten Menschen lieber erst auf die eintretende Katastrophe und dann ist es natürlich schon zu spät noch zu pflanzen.

Doch dann kehrte 2025 die Lebensfreude zurück…

Mit frühen heftigen Regen im November 2024 hat sich das Blatt für die Elefanten gewendet. Die meisten Wasserressourcen sind mittlerweile vollständig vom Schockjahr 2024 genesen. Nur der Kwandofluss im Norden Botswanas hat noch Nachholbedarf. Der Chobefluss jedenfalls hat sein altes Wasserniveau mittlerweile erreicht. Damit hat er auch seine enorme Bedeutung für das Ökosystem in der Grenzregion Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe zurückerobert.

Für mich war das eine tolle Zeit mit Elefanten und wunderschöne Filmaufnahmen, die das Herz erfreuen. Hier einige Impressionen. Hoffen wir, dass sich 2024 so schnell nicht mehr wiederholt, wobei der Klimawandel da nichts Gutes vermuten lässt. Eine weitere nicht ganz so heftige Dürre gab es ja 2019.

 Die Geschichten des Busches hautnah… Wer dabei sein möchte. Im Februar/März 2026 gibt es eine tolle Filmbegleittour. Hier mehr.

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