Berge und Berggorillas hatten mich im Sommer und bis Ende September im Griff. Aber leider auch die Folgen einer Verletzung im Bein, die ich mir zugezogen hatte, als mein Freund von einem Löwen getötet wurde, hielt mich im Griff, tatsächlich bis jetzt noch. Dementsprechend lief das Training für die Berggorillas schleppend an, aber ich haben es irgendwann einfach ignoriert und ordentliche Aufstiegszeiten geschafft. Im Kopf hatte ich fest im Blick, eben Berge und Berggorillas. In dieser Zeit spielte ich aber auch viel Gitarre und produzierte insgesamt 96 Blues-Rockstücke für den Kinofilm auf Halde, nämlich die „Rolling Bones“…
Flankiert war alles auch mit sehr viel Bürokratie und einigen Hürden auf dem Weg zur Gründung der ‚Matto Barfuss Stiftung‘. Erst am 28.08.2025 wurde dann schliesslich die Stiftungsurkunde vom Regierungspräsidium ausgestellt.
Parallel arbeitete ich schon am ersten umfangreichen Stiftungsmagazin, das dann aber erst nach der Gorillareise im Oktober heraus kam. Hier das Stiftungsmagazin lesen.
Die Reise nach Uganda wurde dann ein weiteres großes Highlight in diesem Jahr. Toll war, dass ich fantastische Gäste dabei hatte, die eine wunderbare Dynamik in die gemeinsame Exkursion brachten.
Schwerpunkt der Exkursion waren natürlich die Primaten. Wir waren im Regenwald bei den Schimpansen und bei den Berggorillas in beiden ihrer Verbreitungsgebiete. Das sind dann wirklich Berge und Berggorillas.
Die Schimpansen hatten mich schon sehr beeindruckt. Hatte ich doch noch 2004 aktiv an der Habituierung dieser Familien im Regenwald mitgearbeitet. Damals war es pures Glück und eine schweißtreibende Arbeit, überhaupt mal auf zehn Meter an die Menschenaffen heran zu kommen. Mit meinen Leuten in diesem Jahr erlebte ich einige ziemlich gute Geschichte. Einmal schrammte ein etwas aufgebrachter Schimpanse an uns vorbei. Es gab eben ein bisschen Ärger in der Großfamilie.
Die Berggorillas wurden unvergesslich auch für mich, der nach über 150 Trekkings und intensivster Zeit mit den „Waldmenschen“ im Kongo aufhört hat Trekkings zu zählen. Die emotionale Nähe und der Blick in die Augen dieser „Symbole für Frieden“ verändern Menschen. Mir geht es ein jedes mal so. Da ist Schweigen und stilles Wirken lassen von Nähe angesagt.
Beim ersten Trekking konnten wir die Familie in aller Ruhe betrachten, denn es schien, als hätten sie Schlaftabletten eingeworfen. Das zweite Trekking hingegen war vergleichbar mit einem Besuch im Berggorilla-Fitnessclub. Bei 6 Babys und einigen Youngstern in der Familie kein Wunder. Einer wollte mir andauernd die Kamera klauen!
Hier ein toller Film zu der Exkursion:
Nach den zahlreichen Erlebnissen in Uganda, ging ich gestärkt in den oft so chaotischen Herbst, der geprägt von Shows und Organisation ist. Aber es begann auch ein weiteres Kapitel in meiner Biografie. Ich wagte meine ersten Kompositionen und Songs zu veröffentlichen, denn ich hatte einen engagierten Vertrieb gefunden. Musik wurde nun ein weiteres Element, für ein besseres Verhältnis zwischen Mensch und Natur zu werben. Ich plante das Album „Love for Our Planet and More“, das dann am 18.12. erschien…
Ausserdem stand noch eine weitere bedeutende Filmproduktion in Afrika an.
Mehr dann im Teil 6 des Jahresrückblicks…
Wer sich für die Reise im August 2026 zu den Berggorillas interessiert. Hier das Programm. Eventuell könnte ich noch Gäste mitnehmen. Ansonsten dann schon für 2027 vormerken lassen. Wir arbeiten schon dran.
