Das zu gute Filmmaterial hat mich etwas blockiert. Ich hatte ja versprochen hier auf meinem Blog über die zurückliegende Produktion von April bis Juni in Afrika zu berichten. Aber ich bin erst in den letzten Tagen damit fertig geworden, das entstandene Filmmaterial zu archivieren und einigermaßen so zu katalogisieren, dass ich jetzt endlich ein wenig Luft habe. Das ist der schöne Nachteil einer besonders gelungenen Produktion.
Ausführlich werde ich in meinem Magazin 2025 dann berichten. Die Gestaltung und das Schreiben des Magazins beginnt demnächst. Und zum Magazin gibt es dann auch eine fantastische Neuerung, über die ich hier demnächst ebenso berichte.
Alle Rudel wurden gefunden…
Die zurückliegende Produktion konnte wunderbare Geschichten von Löwen weiter erzählen. Alle mir über Jahre bekannte Rudel konnte ich finden und fast alle auch mehrere Tage begleiten. Im Mittelpunkt stand natürlich das Löwenrudel in der Zentralkalahari. Diese Löwen machen sich gut. Es gibt aber auch einige Sorgen, denn das Rudel ist sehr klein. Und es gibt aktuell nur eine reproduktionsfähige Löwin. Der Rudelführer testet regelmässig, ob sie in Hitze kommt. Es scheint nicht zu passieren. Das geht nun schon über ein Jahr. So habe ich ein wenig Angst, dass enorme Veränderungen im Rudel unausweichlich werden.
Schlimmstenfalls werden die Löwen aus ihrem Revier verdrängt, weil neue Löwen in das Gebiet kommen. Da das Rudel vier Youngsters hat, würden der Löwenmann und die beiden Löwinnen im Zweifelsfall eher ausweichen. Ich versuche an der Geschichte dran zu bleiben, zumal mir die Löwen so wunderbar vertraut sind, dass ich ihnen hautnah zu Fuss folgen kann, was bei wilden Löwen einmalig ist und mir auch in 32 Jahren Afrika so noch nie gelang.
Wie jedes Jahr verbrachte ich einige Zeit im Mai im Okavango Delta. Meines Erachtens verbessert sich aktuell die Situation der Löwen dort. In Arealen, wo in den letzten Jahren eher nur streunende Löwen unterwegs waren, scheinen sich wieder Rudel zu etablieren. Allerdings war meine Arbeit sehr schwierig, denn aufgrund der enormen Regenfälle und nach der Dürre im letzten Jahr, war das Gras hoch und dicht wie schon lange nicht mehr. Selbst Löwen, die aufrecht standen gingen im Grasmeer im wahrsten Sinne des Wortes unter.
Ebenso ging meine Reise wie jedes Jahr weiter in den Chobe Nationalpark nach Savute. Dort gibt es spannende Veränderungen zwischen den zwei dominanten Rudeln. Aber dazu berichte ich dann nächste Woche mehr.
Weitere Expeditionen stehen an…
Aktuell bereite ich mich auf die Berggorilla-Expedition im September vor und es wird noch eine weitere Filmproduktion im November und Dezember geben, auf die ich mich besonders freue, da sie durch fantastische Wildnis des südlichen Afrikas geht und weiteres fantastisches Filmmaterial zu erwarten ist.
Wer mal bei einer Produktion dabei sein will. Es gibt noch Plätze für die Filmbegleittour vom 21.02. bis 08.03.2026. Hier mehr Infos dazu.