Eine extrem spannende Film-Exkursion über 7 Wochen in purer Wildnis geht nun zu Ende, in der ich als Unternehmer extrem viel lernen konnte. Nach der Dürre kamen nun Extremniederschläge (teilweise schüttete es bis zu 12 Stunden am Stück). Ich war drei Wochen in der Zentralkalahari, die eigentlich gesperrt war eingeschlossen. Dreimal hat es mich in den Salzpfannen bis zum Bodenblech festgesetzt. Einmal musste ich drei Tage im Schlamm graben. Aber das Ergebnis der Produktion ist am Ende von den Stories und der Einmaligkeit schlicht der Hammer!

Was kann ich als Unternehmer von der Filmexpedition mit nehmen?

1. Großes Highlight war, dass ich nun mit meinem Löwenrudel in einsamer Wildnis eine noch enger Beziehung geschafft habe. Ich bin nun quasi Exklusiv-Gitarrist der Löwen, sitze mit ihnen zusammen, spiele Gitarre und sie lieben das. Tolles Publikum! Aber nun Spaß beiseite – ich habe gelernt als Schutzschild viel Selbstbewusstsein auszustrahlen und habe meine Körpersprache den Löwen gegenüber so verbessert, dass ich nun mit meiner Kinokamera zu Fuss und hautnah mit ihnen arbeiten kann.

2. Die extremen Situationen in der Wildnis erforderten ein „Denken um sieben Ecken“ und zeitnahe klare Entscheidungen. Ich habe mehrheitlich richtig entschieden und damit Probleme vermieden. Allerdings habe ich drei Mal vermutlich falsch entschieden, aber dennoch dann konsequent eine Lösung aus der in einem Fall sogar sehr dramatischen Lage herbei geführt. In einem Fall steckte ich bis zum Bodenblech in der Salzpfanne. Mein Bauch sagte mir, dass ich sofort hart daran arbeiten muss, den Geländewagen mindestens in eine andere Position zu bringen, obwohl es bereits stockfinster war. Das ist unter widrigsten Umständen (erst selbst in den Schlamm gefallen, dunkel und Dauerschütten) gelungen. Danach regnete es weitere 12 Stunden am Stück und das Auto wäre bis zum morgen überschwemmt und kaputt gewesen. Da Ich immer ohne Kommunikationsmittel zur Außenwelt unterwegs bin, wäre das das Ende gewesen.

Also, Verantwortung und nach vorne gerichtetes Denken und Verhalten garantiert das Überleben.

Mehr darüber erfahren beim Afrikawochenende.

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3 Comments

  1. Wow, du machst so großartige Arbeit. Weiter so. Wir bewundern dich!

    1. Ganz herzlichen Dank lieber Han-Jürgen!

  2. Das ist sooo cool!!!! Musiker für Löwen – ich hau mich weg:-)

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